Nina Pogacnik

Drei Wege

Vor einiger Zeit kaufte Bruno Fritzsche, mein Chef, die Fotorechte eines Fotografen ab, der 20 Jahre lang immer wieder drei verschiedene Menschen besuchte. Alle 10 Jahre, demnach also insgesamt drei Mal, reiste er nach Finnland und wurde von Annukka, Samuli und Sanna empfangen, sie stammen von den sogenannten »Sami«, oder auch »Samen« ab, dem
finnischen Urvolk. Der Fotograf hielt mit Fotos und Interviews die Entwicklung der drei fest und begleitete diese vom TeenieDasein bis ins mittlere Alter fest. Das Projekt empfand ich von Anfang an als sehr reizvoll und spannend! Ich persönlich hatte nie jegliche Berührungspunkte zu der finnischen Kultur. Auch von dem Urvolk der Samen hatte ich bislang keine Informationen, geschweige denn etwas davon gehört. Ich durfte mit der Bachelorarbeit ein kleines bisschen in eine mir vorher völlig fremde Kultur eintauchen. Neben dem kulturellen Hintergrund der drei Finnen fand ich auch die Fotografien sehr
ansprechend. Auf mich wirken diese unheimlich authentisch und harmonisch. Nichts daran kommt mir gestellt vor, das echte Leben eben.