Anna Oestreich

Produkt

Einfache Sprache. Ich habe in den Franz-Sales-Werkstätten ein Projekt gemacht. 5 Leute, die da arbeiten, haben mir geholfen. Ein Projekt ist so etwas wie ein Kurs. Man trifft sich jede Woche und sucht zusammen nach guten Ideen. Wenn man eine gute Idee hat, kann man etwas bauen und das dann
testen. Jeder vergisst mal, wichtige Sachen mitzunehmen. Deshalb wollten wir etwas bauen, das Menschen hilft, nichts Wichtiges zu vergessen. Dabei ist unsere
Tasche herausgekommen. Sie hat ein Licht, das grün leuchtet, wenn alles da ist. Und Rot, wenn etwas fehlt. So kann nichts mehr schief gehen.

Welchen Kurs an der MSD kannst du allen weiter empfehlen?

Was elektrisiert dich? Was macht dir Spaß?

Was hat dich zu deinem Projekt inspiriert?

Anna Oestreich

Loom

Loom

Loom ist das Ergebnis eines partizipativen Designprozesses mit Menschen mit Behinderung der Franz Sales Werkstätten in Essen und unterstützt ihren Wunsch, eigenständig zu sein. Morgens vor der Arbeit die Tasche für den Tag zu packen und allein mit dem Bus zur Arbeit fahren – das erscheint auf den ersten Blick ganz alltäglich. Für meine Co-Designer*innen ist es jedoch eine Herausforderung, die sie über einen langen Zeitraum gelernt haben zu meistern. Gleichzeitig haben sie den Wunsch, diese und weitere Tätigkeiten eigenständig auszuführen. Daher haben wir das Konzept für eine interaktive Tasche entwickelt und erprobt. Die persönlichen Dinge werden nicht nur eingepackt, sondern auch registriert. Ist der Tascheninhalt vollständig, leuchtet ein helles grünes Licht. Das gibt ein Gefühl von Sicherheit, auch im Verkehr. Das Markieren der Gegenstände mit RFID-Stickern hilft zusätzlich bei der Routinenbildung.Weitere Designkriterien, wie eine gute Einsicht in das Innere der Tasche oder die Trageposition vor dem Körper, wurden in Workshops erarbeitet. Das simple Schnittmuster ist für eine Fertigung in den Werkstätten optimiert.

Erstprüfer:in

Prof. Dipl.-Des. Carolin Schreiber

Zweitprüfer:in

Prof. Dipl.-Des. Claudia Grönebaum